14 Wanderer/innen des SWVs Schiltach + Schenkenzell ließen sich nicht von den noch starken Regenfällen der Vornacht beirren und vertrauten zu Recht auf den Abzug der Gewitterfront. Auf dem Programm stand der Wasserfallsteig in Bad Urach.
Nicht nur die hervorragende Wegführung, sondern der abwechslungsreiche Charakter der Etappen zeichnen diesen Premiumweg aus. Mit Recht wurde er daher vom Wanderinstitut 2016 zum schönsten Wanderweg Deutschlands gekürt und ist seitdem ein beliebtes Ziel zahlreicher Wanderer. Auf der Rundwanderung taucht der Wanderer durch die vielen Kontraste in ein Wechselbad der Empfindungen ein.
14 Wanderer/innen des SWVs Schiltach + Schenkenzell ließen sich nicht von den noch starken Regenfällen der Vornacht beirren und vertrauten zu Recht auf den Abzug der Gewitterfront. Auf dem Programm stand der Wasserfallsteig in Bad Urach. Nicht nur die hervorragende Wegführung, sondern der abwechslungsreiche Charakter der Etappen zeichnen diesen Premiumweg aus. Mit Recht wurde er daher vom Wanderinstitut 2016 zum schönsten Wanderweg Deutschlands gekürt und ist seitdem ein beliebtes Ziel zahlreicher Wanderer. Auf der Rundwanderung taucht der Wanderer durch die vielen Kontraste in ein Wechselbad der Empfindungen ein.Zunächst führt der Weg am quirligen, wildromatischen Brühlbaches entlang und dann weiter teilweise über Stufen steil ansteigend bis zum Uracher Wasserfall. Hier erwartete die Gruppe das erste großartige Naturschauspiel: inmitten unberührter Natur einer üppigen Vegetation mit Farn und dichtem Laubwand und bizarren, moosbewachsenem Kalkgestein stürzen die Wasser nahe am Weg fast 40 Meter schäumend in die Tiefe, von dort nochmals weitere 50 Meter über ein moosbewachsenes Kalktuffpolster und entführen so die Wanderer in die Welt eines Urwaldes.
Auf dem Weg bergan gewann die Gruppe schnell an Höhenmeter und erreichte bald die Hochwiese oberhalb des Wasserfalls. Auf den Bänken der Wasserfallhütte wurde eine Vesperpause eingelegt und Kraft für den folgenden Anstieg durch den Hangbuchenwald gesammelt. Der steile Anstieg auf einem schmalen Naturpfad in Serpentinen kostete schon einige Schweißtropfen. Wunderschöne Ausblicke durch das Blätterwerk der Bäume gewährten immer wieder Blicke auf die gegenüberliegenden Kalkwände der Alb und kündigten das nächste Etappenziel an, die Rutschenfelsen. Oben angelangt führte ein weicher, federnder Waldweg an den Hängen entlang und ließen schnell die Strapazen des Aufstieges vergessen. Mehrere Aussichtspunkte direkt an der steil abfallenden Traufkante mit phantastischen Weitblicken in das Uracher Vorland mit seiner hügeligen Landschaft und seinen Städten in den Tälern vermittelten das Gefühl von Unendlichkeit und der Freiheit eines Vogels. Ab jetzt wechselte wieder das Landschaftsbild. Der Blick schweifte über die weiten Wiesen mit ihrem üppigen Grün und den bunten Blumen der Albhochfläche und gab ein Gefühl der Ruhe und Ausgeglichenheit.
Nach Durchquerung eines Waldstückes erreichte die Wanderschar den Fohlenhof St. Johann mit seinen historischen Gebäuden, ein zum Landes-Gestüt Marbach gehörender Vorhof mit einer mehr als 500-jährigen Tradition der Pferdezüchtung. Der Anmut und der Stolz der friedvoll auf den Koppeln grasenden Rassepferde zog bewundernde Blicke der vielen Besucher auf sich und viele Kinder beeilten sich, den Pferden Gras durch den Zaun zu reichen.
Wieder wechselte auf dem Weiterweg der Charakter der Wanderung: ein steil abfallender Pfad mit teilweise noch feuchten Steinen und Wurzeln in einem dichten Waldstück erforderte die volle Konzentration der Gruppe. Bald erreichte man das nächste Highlight: die Kapelle Güterstein und die Gütersteiner Wasserfälle. Aus zahlreichen Quellen im löcherigen Kalkstein sammelt sich das Wasser in einem Becken unterhalb eines Felsens und fließt von dort in vielen Rinnsalen über moosbewachsene Felsen und durch Hohlrinnen in einem einmaligen Naturschauspiel den steilen Hang hinab. Dem Wasserverlauf folgend erreichte die Gruppe den Hangfuß.
Nun folgte die letzte Etappe, eine gemütliche Wanderung mit dem nächsten Eindruck eines Landschaftswechsels durch Wiesen und Streuobstflächen. Der Blick in das weitläufige Maisental und auf die gegenüberliegenden Berge mit den Ruinen der Hohenurach geben ein interessantes Bild einer eindrucksvollen Landschaft.
Vor der Heimreise ließen sich die Wanderer im sonnigen Garten des Maisentalstübles den Kaffee und den Kuchen schmecken und nach der Heimreise war auch noch ein Wanderabschluss am Campingplatz Rosenlaube angesagt.
17.6.2019