Für die Wanderung hatte sich der Wanderführer Karl-Heinz Koch den prämierten Traufgang „Ochsenbergtour“ bei Albstadt ausgesucht. Die einzigartigen Traufgänge in dem Naturschutzgebiet sind ein besonderes Erlebnis und bilden eine willkommene Abwechslung zur Landschaft des Schwarzwaldes und des Odenwaldes. Gleich zu Beginn führte die Tour an der steilen etwa 300 Meter abfallenden Traufkante entlang zu mehreren felsigen Aussichtsvorsprüngen mit weitreichenden Blicken in das Albvorland mit dem Ortsteil Ebingen. Auf schmalen Wurzelpfaden erreichte die Wandergruppe dann die 40 Meter breite „Heidensteinhöhle“, eine schon in der Jurazeit entstandene Höhle, die während der letzten Eiszeit von altsteinzeitlichen Menschen bewohnt wurde. Auf dem weiteren Weg in der Kulturlandschaft über die Hochfläche der Alb mit Wacholderheiden und Orchideen am Wegesrand gelangt man zur Aussicht „Alpenblick“, wo der Wanderer auf einer Sonnenliege bei klarer Sicht den Blick bis in die Alpen zur Zugspitze genießen kann. Ein schmaler wurzeliger Kammpfad, im stetigen leichten Auf und Ab, führte die Gruppe schließlich zur Höhengaststätte Ochsenhaus, wo eine verdiente Pause eingelegt wurde. Nach der Stärkung führte die Tour auf einen sonnigen Hangweg mit Wacholderbüschen und einer Heidelandschaft mit Gräsern und einem Meer aus Blumen, auf denen sich Wildbienen und Schmetterlinge tummelten. Für den Rest war dann nochmal ein knackiger Aufstieg durch einen schattigen Wald zu bewältigen, bevor es wieder hieß, Abschied zu nehmen. Die Schiltacher freuen sich nun auf den Besuch der Odenwälder im kommenden Jahr in Schiltach.

Bildserie Ochsenbergtour