Trotz Coronna-Pandemie musste auch in diesem Jahr die alljährliche Nistkastenkontrolle durchgeführt werden.
So machten sich der Naturschutzwart des Schwarzwaldvereins Schiltach-Schenkenzell Peter Hettich unterstützt durch seine Helfer Florian und Marcus Löffler am 30. Und31. Oktober ans Werk um an den 3 Standorten Schlossberg, Mattenweiher und Theisenkopf die insgesamt 33 Nisthilfen zu kontrollieren, zu reinigen und zu protokollieren.
Im Bereich Schlossberg sind 12 Nisthilfen in verschiedenen Ausführungen montiert. Davon konnten 2 Nistkästen nicht gereinigt werden, da diese zum Zeitpunkt noch mit aktiven Hornissen belegt waren. Von den übrigen Nisthilfen waren 6 nicht belegt. Ein zerstörter Nistkasten wurde als Versuch durch einen Baumläufernistkasten ersetzt, mit der Hoffnung, dass sich ein Bewohner dafür interessiert. Die restlichen Nisthilfen waren mit Moosnestern, teilweise mit Eiern eines Brutversuchs belegt.
Die ausgebrachten Halbhöhlen in allen drei Bereichen finden in der vorhandenen Vogelwelt keinen Anklang und werden nicht angenommen. Auch weisen viele Nisthilfen Beschädigungen an den Dachabdeckungen auf, welche in den nächsten Jahren für Arbeit sorgen wird.
Im Gebiet Mattenweiher gestaltete sich die Überprüfung der Nisthilfen einfacher. Das Gelände ist relativ eben und die meisten Kästen sind gut erreichbar.
Eine Nisthilfe wurde unterm Jahr von einem Baumsturz zerstört, eine weitere war bei der Kontrolle nicht mehr auffindbar und wurde durch eine Neumontage an einem anderen Standort ersetzt.
Als Versuch wurde auch hier eine Baumläufernisthilfe montiert. 1 Nisthilfe konnte einem Klaiber zugeordnet werden, 4 Nisthilfen waren nicht belegt, die restlichen beinhaltenden Moosnester, teilweise mit Brutversuchen und einem Wespennest auf.
Am Theisenkopf sind 8 Nisthilfen montiert. Auch hier weisen etliche Nisthilfen Beschädigungen der Dachabdeckungen auf, wofür eine Reparatur erforderlich ist. Jeweils eine Nisthilfe enthielt ein Wespen- bzw. ein unbewohntes Hornissennest. Die restlichen Nistkästen waren mit Moosnestern mit Brutversuchen oder als Schlafplatz belegt.
Eine Nisthilfe wurde wegen Beschädigung komplett durch einen Ersatzkasten ersetzt. Diese enthielt das bereits erwähnte verlassene Hornissennest. Von den Helfern um den Naturschutzwart wurden an den 2 Tagen, um die vorhandenen Nisthilfen zu reinigen, protokollieren oder wenn nötig zu ersetzen, insgesamt, über 10 Stunden Arbeitszeit investiert