Es hatte eine lange Anlaufzeit gebraucht, bis die Entscheidung über ein weiteres Aushängegebiet für Nisthilfen des Schwarzwaldvereins Schiltach-Schenkenzell, gefallen war. Letztendlich fiel die Entscheidung der inoffiziellen Ausschreibung für das Nisthilfenneubaugebiet Schwenkenhof und Umgebung.
Mit der Anfrage bei der Eigentümerfamilie um die Genehmigung, rannten der Naturschutzwart und Wegewart M. Götz offene Türen ein und wurden aufgefordert reichlich von den Möglichkeiten der Umgebung Gebrauch zu machen.
In der Werkstatt des Naturschutzwarts P. Hettich warteten für dieses Projekt insgesamt 9 Nisthilfen unterschiedlichster Bauart auf ihre Montage im neuen Aushängegebiet Schwenkenhof:
3 Meisennisthilfen
1 Starenkasten
1 Steinkauznisthilfe
1 Halbhöhle
2 Baumlaäufernisthilfen und
1 Höhlenbrüterkasten
Am 6. April ging es dann ans Werk. Bewaffnet mit Leiter, Hammer, Beißzange, Alunägel und den Aufhängungsbügel aus Draht, ging es Richtung Schwenkenhof. Unterstützung bekam der Naturschutzwart dabei von dem in der Vogelkunde sehr sachkundigen schiltacher ED Moser, der bereits über 25 Jahren in diesem Tätigkeitsfeld aktiv ist. Gemeinsam wurden die Montageorte und die jeweilige Nistkastenbauart besprochen.
Ein Meisenkasten, eine Halbhöhle fanden am Holzschopf und dem ehemaligen Backhäusle einen Platz. Eine weitere Meisennisthilfe und einen Baumläuferkasten wurden in der Nähe des Ferienhauses montiert.
Der Starenkasten und ein Höhlenbrüterkasten konnten entlang der Zufahrt von Schiltach angebracht werden
Die restlichen Nisthilfen wurden entlang des Aichhalder Grenzweges montiert, darunter auch als Versuch die Steinkauznisthilfe. Obwohl der eigentliche Zeitpunkt für die Ausbringung von Nisthilfen schon längere Zeit überschritten war, bleibt es spannend, ob und welche Bewohner in den Nisthilfen Unterschlupf finden.
Zweieinhalb Stunden später und gefühlten 50-maligen Auf- und Abbau der Leiter, waren alle Nisthilfen artgerecht montiert und werden hoffentlich zahlreiche Bewohner anziehen.